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Leihgaben 2021

"Über Tage - unter Tage. Der Ofenkaulberg im Siebengebirge"

Siebengebirgsmuseum, Königwinter

Ausstellungsdauer: 30. März 2021 bis 16. Januar 2022

Was hier wie die Minen von Moria aus Herr der Ringe aussieht, ist Teil des unterirdischen Labyrinths im Ofenkaulberg im Siebengebirge. Die Sonderausstellung im Siebengebirgsmuseum beschäftigt sich mit dem Ofenkaulberg (Kaulen=Gruben), ein zwischen Hirschberg, Petersberg und Wolkenburg gelegener Bergrücken, der vor allem für sein ausgedehntes Stollensystem bekannt ist. Hier wurde jahrhundertelang Trachyttuff für den Backofenbau abgebaut. Die Ausstellung dokumentiert die Spuren, die der über- und unterirdische Abbau hinterlassen hat und ist das Ergebnis des interdisziplinären Forschungsprojektes „Zeugen der Landschaftsgeschichte im Siebengebirge“. Kooperationspartner des Siebengebirgsmuseums waren der Landschaftsverband Rheinland (LVR) und die Biologische Station im Rhein-Sieg-Kreis e. V.

Unsere Leihgaben im Siebengebirgsmuseum, Königswinter:

  • Allgemeines Organ für Handel und Gewerbe und damit verwandte Gegenstände / Wöchentliches Beiblatt/1.1836, Signatur: RHPER502-1.1836 aus unserer Sammlung Rheinland
  • Carl August Menzel: Handbuch für den Bau der Feuerungsanlagen für häusliche, technische und gewerbliche Zwecke, 1875, Signatur: V47/77

Ausstellungskatalog: 19L1315

 

"Gelehrtes Duisburg"

Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg

Ausstellungszeitraum: Juni 2021 - Januar 2022

DUISBURG IM STRUDEL GESELLSCHAFTLICHER UMWÄLZUNGEN
Das 16. Jahrhundert war geprägt von neuen revolutionären Ideen, wie dem Humanismus, der eigenverantwortliches Denken und Handeln des Menschen und die Abkehr von der religiösen Vorherrschaft von der katholischen Kirche forderte. Inmitten dieser Welt im Wandel entwickelt sich der Niederrhein zum Anziehungspunkt für Geister und Genies, vornehmlich aus den „Spanischen Niederlanden“. Am Niederrhein verspricht der humanistisch erzogene Herzog Wilhelm V. von Jülich-Kleve-Berg den Bewohnern seines Herrschaftsbereichs religiöse Toleranz. Dies und die geplante Gründung einer Universität führt Wissenschaftler, Philosophen, Schriftstellerinnen und Theologen nach Duisburg. Hier entsteht ein Zirkel aus Geistesgrößen, die fortan einen so prägenden Einfluss auf die Stadt nehmen, dass diese zeitweise als „duisburgum doctum“, das „gelehrte Duisburg“, bezeichnet wurde.

DAS GELEHRTE DUISBURG – DIE MENSCHEN HINTER DEN WERKEN
Doch wer sind sie, die Geister und Genies dieser Zeit, die sich in Duisburg versammeln? Es sind Ärzte und Diplomaten, Prinzenerzieher und Schulrektoren, Dichterinnen und Philosophen, Juristen und Reformer. Sie alle sind Humanisten, die sich für Bildung und geistige Freiheit einsetzen. Der Prominenteste unter ihnen ist sicher Gerhard Mercator. Andere sind heute vielleicht nicht mehr so geläufig, etwa Georg Cassander, der für eine Reform der katholischen Kirche stritt, Johann Weyer, der sich gegen die Hexenverfolgung einsetzte, Cornelius Wouters, der weiß, was Duisburg mit der Schlacht im Teutoburger Wald zu tun hatte, oder Johanna Otho, die kunstvolle Gedichte schrieb. Die Ausstellung präsentiert ein Gelehrten-Netzwerk, das die Welt auf den Kopf gestellt hat.
(Quelle: Dr. Andrea Gropp, Kultur- und Stadthistorisches Museum Duisburg, Flyer zur Ausstellung)

Wir freuen uns, dass wir gleich mit zwei Leihgaben zur Ausstellung "Gelehrtes Duisburg" beitragen konnten:

  • Georg Cassander: Consultatio de articulis religionis inter catholicos et protestantes controversis, 1577, WFIV25

  • Georg Cassander: Traditionum veteris ecclesiae et sanctorum patrum defensio adversus Io. Calvini importunas criminationes, 1565, T10/1530

Ausstellungskatalog: Mercators Nachbarn - ein Gelehrten-Netzwerk im 16. Jahrhundert, 2020,  Signatur: 45A4476

 

Geld und Glaube

RELíGIO – Westfälisches Museum für religiöse Kultur

Wechselausstellung vom 02.05.2021 - 29. 08.2021

"Ein Jahrtausende altes Spannungsfeld: Die Wechselausstellung präsentiert, diskutiert und hinterfragt Aspekte und Zusammenhänge von Geld und Glauben. "

Im Mittelpunkt der Wechselausstellung stehen Judentum, Christentum und Islam. Bereits in den Heiligen Schriften lassen sich Gebote und Verbote zum Thema Geld finden: Nicht nur Wohltätigkeit spielt dort eine Rolle, sondern es gibt auch Regeln zum Zinsverbot. Neben Glaubenslehren wirft die Ausstellung ebenso einen Blick auf Glaubenspraktiken, die mit Geld verbunden sind: Die sonntägliche Spende in der Kirche wird ebenso präsentiert wie Rituale zu Festen und Feiern. Auch bei Jenseitsvorstellungen hört der Gedanke an Geld und Reichtum nicht auf. Münzen als Grabbeigaben stehen in Kontrast zum letzten Hemd, welches bekanntermaßen keine Taschen hat.
(Quelle: https://museum-telgte.de/portfolio/geld-und-glaube/, Stand 07.06.2021)

Unsere Leihgabe zu dieser Ausstellung:

The Jewish National and University Library ; ed. by Malachi Beit-Arié: The Worms Maḥzôr : Ms. Heb. 4 ̊781/1, 1985, 1P349-1/3

Ausstellungskatalog:  Geld und Glaube in Judentum, Christentum und Islam, Münster 2021, 19B7105

 

"Piktogramme, Lebenszeichen, Emojis: Die Gesellschaft der Zeichen"

Leopold Hoesch Museum & Papiermuseum Düren

Ausstellungsdauer: 24.09.2020 - 07.02.2021

"Die Ausstellung geht der Frage nach, mit welchen Überlegungen, Zielsetzungen und Hoffnungen die Entwicklung moderner Bildzeichensprachen einschließlich der Emojis verbunden ist." (Pressemitteilung zur Ausstellung)

Wir sind in der Ausstellung mit dem Zeitschriftenband "Der Ziegelbrenner" von 1917 -1921 aus der Sammlung Otto Wolff vertreten. Signatur:  WOLF.G572