Die Alben von Jean-Francois-Joseph Lecointe (1773 - 1858). Band 2: Architekturen, Skizzen und Visionen

Kathedrale Saint-Pierre in Troyes (Département Aube), Fasssade, Stich

Jean-François-Joseph Lecointe (1783-1858) und Jakob Ignaz Hittorff waren über Jahrzehnte zusammen tätig, vor allem schufen sie die Dekorationen für den König von Frankreich wie glanzvolle Feste zur Taufe des Thronfolgers in Notre-Dame in Paris oder die Salbung des Königs in Reims. Alle Werke von Lecointe sind in Zeichnungen und Skizzen in der USB dokumentiert. In vielen Fällen stellen diese die einzige Quelle dar. Ohne das vorliegende Inventar müsste Lecointe als Architekt angesehen werden, der sehr wenige Werke und diese nur in Zusammenarbeit mit Hittorff geschaffen hat. Das "Livre Muse" ist von herausragender Bedeutung: Es stellt im Detail die Ausbildung eines Architekten in Paris zu Beginn des 19. Jahrhunderts dar. Die "Manuscrits divers" hingegen dokumentieren seine eigenen Werke von den Anfängen bis hin zu den Aufträgen des Hofes und der Elite in Paris und Nordfrankreich. Nach 1830, mit dem Ende der Restauration und dem Beginn der Herrschaft des Bürgerkönigs zog Lecointe sich immer mehr ins Privatleben zurück, um seinen architektonischen Studien nachgehen zu können.

Bisher sind drei Inventar-Bände im Druck erschienen:

Bd. 1 Die Bauprojekte, 1821-1858 (1995)

Bd. 2 Die Alben von Jean-Francois-Joseph Lecointe (1783-1858). Architekturen, Skizzen und Visionen (2005)

Bd. 3 Die italienische Reise, 1822-1824 (2012)

Außerdem gibt es neuerdings eine Monografie des Künstlers unter besonderer Berücksichtigung der USB-Bestände: M. Kiene, Jakob Ignaz Hittorff, précurseur du Paris d’Haussmann, Paris 2011 (Éditions du Patrimoine, Monographies d’architectes; ISBN 978-2-7577-0153-9)

Zur Sammlung Jakob Ignaz Hittorff in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln