Die Alben von Jakob Ignaz Hittorff. Band 1: Die Bauprojekte 1821 - 1858

Pompeianisches Wandbild, nach 1824 / vor 1837

Jakob Ignaz Hittorff (1792-1867) durchlief eine der außergewöhnlichsten Künstlerkarrieren des 19. Jahrhunderts. In Köln geboren, schuf er fast ausschließlich für verschiedene Regierungen in Paris in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts die größten Bauten dieser Zeit. Er erneuerte den Stadtgrundriss mit der „Königsachse“ von der Place de la Concorde über die Champs-Élysées und Place de l'Étoile zum Bois de Boulogne. Man lobte ihn: seine „Werke ... haben der Epoche einen Stempel aufgedrückt“ - „In Paris, sei es im Norden oder Süden, sei es im Osten oder Westen oder gar im Zentrum, überall finden wir hier und da zahlreiche Denkmäler, die sein Talent und seinen Geschmack bezeugen“.

Seine Karriere als Architekt und Wissenschaftler wurde 1853 durch die Aufnahme in das Institut de France gekrönt. Der preußische König ernannte ihm zum „Kommandant“ des Ordens vom Roten Adler. Außerdem war er Träger des preußischen Ordens „Pour le Mérite“.

Der künstlerische Nachlass des Architekten Jakob Ignaz Hittorff gelangte mit seiner Nachlass-Stiftung schon 1898 an die Stadt Köln und fanden erste Heimstatt in der Stadtbibliothek. Sie gelangten 1920 in die gerade neu entstandene USB Köln. Hier finden sich sogar Alben mit Originalzeichnungen.

Dieser erste Inventarband zeichnet seine großen architektonischen Kreationen in seinen Zeichnungen nach.

Marguérite de Valois

Bisher sind drei Inventar-Bände im Druck erschienen:

Bd. 1 Die Bauprojekte, 1821-1858 (1995)

Bd. 2 Die Alben von Jean-Francois-Joseph Lecointe (1783-1858). Architekturen, Skizzen und Visionen (2005)

Bd. 3 Die italienische Reise, 1822-1824 (2012)

Außerdem gibt es neuerdings eine Monografie des Künstlers unter besonderer Berücksichtigung der USB-Bestände: M. Kiene, Jakob Ignaz Hittorff, précurseur du Paris d’Haussmann, Paris 2011 (Éditions du Patrimoine, Monographies d’architectes; ISBN 978-2-7577-0153-9)

Zur Sammlung Jakob Ignaz Hittorff in der Universitäts- und Stadtbibliothek Köln